Komplettrevision der Hydraulik einer Schiffshebebühne aus dem Jahr 1983 inklusive Umstellung auf eine biologisch abbaubare Hydraulikflüssigkeit, um den aktuellen Gewässerschutzanforderungen zu entsprechen.
Vergangenheit trifft auf Gegenwart. Eine 40jährige Schiffshebebühne musste revidiert und den aktuellen Anforderungen an Technik und Ökologie angepasst werden. Dieses Projekt wurde über eine öffentliche Ausschreibung gewonnen und soll die Betriebssicherheit der Anlage für die nächsten Jahrzehnte sicherstellen.
Die erfolgreiche Umstellung unserer Schiffshebebühne auf eine umweltverträgliche Hydrauliklösung war eine beeindruckende Leistung. Schon 1997 hat der BIBUS Projektleiter seine Erfahrung und Expertise bei einer Teilrevision unter Beweis gestellt. Die schnelle Durchführung und Anlagen- sowie Systemkenntnis zeugt von hoher Professionalität. Unsere Schiffshebebühne ist nun nicht nur sicherer und leistungsstärker, sondern auch umweltfreundlicher – eine Investition in die Zukunft.
Ruedi Wegmann
Fachspezialist Instandhaltung
Die Hydraulikkomponenten einer 1983 errichteten 400 Tonnen Schiffshebebühne zu überholen und gleichzeitig auf eine biologisch abbaubare Hydraulikflüssigkeit umzustellen, erforderte einiges an Wissen und Erfahrung im Umgang mit «Oldtimer»-Technik. Teile der Anlage befanden sich nach jahrzehntelangem Einsatz im Freien in einem Zustand fortschreitender Korrosion und gestalteten die Demontage und Montage schwierig. Zusätzlich war die Kundenvorgabe einer Revisionszeit von lediglich 7 Wochen unter den aktuellen Lieferengpässen aufgrund der Corona-Krise eine besondere Herausforderung.
Um die Betriebssicherheit der Schiffshebebühne langfristig zu gewährleisten, wurde die Hydraulikanlage umfassend revidiert. Die Hauptkomponenten, insgesamt 33 Hydraulikzylinder, wurden komplett überholt. Ein zentraler Aspekt bestand in der Umstellung auf eine biologisch abbaubare Hydraulikflüssigkeit, um Umweltauswirkungen zu minimieren und dem Standard des Gewässerschutzgesetzes zu entsprechen.
Bei der Umstellung der Hydraulikflüssigkeit war besonders genaues Handwerk und präzises Arbeiten gefragt. Die sehr langen Rohleitungen dieser grossen Anlage wurden wiederverwendet. Dadurch mussten diese komplett entleert und gespült werden. Erschwerend kam hinzu, dass die neue Flüssigkeit die jahrzehntealten Ablagerungen der alten auflöste. Zur Vermeidung einer Kollabierung des Systems wurden diese Ablagerungen in mehreren Schritten herausgespült und gefiltert. Zusätzlich mussten alle Dichtungen und Materialien auf allfällige Unverträglichkeiten mit der neuen Flüssigkeit abgeklärt, getestet und teilweise ausgetauscht werden.
Abschliessend wurden eine neue Druckölversorgung und neue Hydraulikventile implementiert, um die «Oldtimer»-Hebebühne auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
Aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Bau von Hydraulikanlagen und langjähriger Mitarbeiter, sind wir in der Lage, «alte» Anlagen zu verstehen und zu modernisieren. Dieser nachhaltige Ansatz hat die ZSG im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung überzeugt, in die Revision und nicht in eine Neuanschaffung zu investieren.
Als Systemlösungsanbieter waren wir auch in der Lage, alle Hardware- und Softwarekomponenten aus einer Hand zu liefern. Das sorgte für eine schlanke, kosteneffiziente und zeitlich straffe Projektumsetzung. Dieser Ansatz bietet auch Vorteile im Support und Service, da wir die ganze Anlage verstehen und dank unserem Lager bei Reparaturen schnell reagieren können.
Von diesen Vorteilen konnte unser Kunde profitieren:
Durch biologisch abbaubares Hydrauliköl
Systemkomponenten aus einer Hand für einen schnellen Support
Umfassende Anlagenkenntnisse und nur ein Ansprechpartner bei Problemfällen
Revision anstelle Neuanschaffung
Höhere Produktivität und Effizienz dank des neuen Splittplaniergeräts 2.0. Diese Innovation «Made in Switzerland» überzeugt mit vielen Vorteilen für den Gleisbauer.
Engineering und Lieferung des kompletten hydraulischen Antriebssystems für die grösste Schneefräse der Welt. Dabei war unsere ganze Entwicklungskompetenz gefragt – vom Konzept über das Engineering bis zur Programmierung der Steuerungssoftware.